Jugendliche sagen Nein zum Rauchen

Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2024 gibt es erfreuliche Nachrichten: Immer mehr Jugendliche greifen nicht zur Zigarette. Eine aktuelle Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt, dass rund 83 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und etwa 47 Prozent der 18- bis 25-Jährigen noch nie geraucht haben.

Seit 2001 ist der Anteil jugendlicher Raucher stark gesunken. Besonders deutlich wird das bei den jungen Männern: Rauchten 2001 noch über 27 Prozent, sind es 2023 nur noch 7,2 Prozent. Auch bei den jungen Frauen sind die Zahlen rückläufig.

Einweg-E-Zigaretten im Trend

Ein neuer Trend zeichnet sich jedoch ab: Einweg-E-Zigaretten. Diese kleinen, bunten und günstigen Geräte haben eine besondere Anziehungskraft auf Jugendliche. Etwa 7 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und 12 Prozent der 18- bis 25-Jährigen haben in den letzten 30 Tagen zu diesen Produkten gegriffen.

Burkhard Blienert, der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, zeigt sich erfreut über das zunehmende Gesundheitsbewusstsein der Jugend, warnt aber zugleich vor den Verlockungen der Einweg-E-Zigaretten. „Wir dürfen in unseren Bemühungen gegen das Rauchen nicht nachlassen. Einweg-E-Zigaretten sind besonders bei jungen Menschen beliebt, weil sie klein, bunt und erschwinglich sind. Gleichzeitig sterben jährlich fast 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums“, so Blienert.

Auch Dr. Johannes Nießen von der BZgA betont die Notwendigkeit verstärkter Aufklärung: „Zigaretten sind bei den meisten Jugendlichen out, aber E-Zigaretten werden oft unterschätzt. Besonders problematisch sind die Einweg-Varianten, die leicht zugänglich und erschwinglich sind.“

Für diejenigen, die den Ausstieg aus dem Rauchen schaffen wollen, bietet die BZgA verschiedene Unterstützungsprogramme an. Ob online, telefonisch oder mit Broschüren – es gibt viele Wege, rauchfrei zu werden und zu bleiben.

Weitere Informationen und Hilfsangebote gibt es auf https://www.bzga.de/.