1. Die Ära Ude geht nach 24 Jahren zu Ende. Was wird sich nun ändern?
Wir werden auf jeden Fall einen neuen Oberbürgermeister oder eine
Oberbürgermeisterin erhalten. Sicher ist bereits jetzt, dass dann an viele Fragen anders heran gegangen wird. Aber die Zusammensetzung des nächsten Stadtrats ist von noch größerer Bedeutung. Denn die entscheidenden Weichenstellungen in der Stadt beschließt der Stadtrat. Und bei der großen Zahl von antretenden Wahlvorschlägen wird sich erst am 16. März zeigen, welche Mehrheitsbildungen möglich sind.
2. Wo liegen Ihre Kernkompetenzen?
Die LINKE konzentriert sich auf alle sozialen Themen, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in der Stadt. Außerdem setzen wir uns ein für „Gute Arbeit“ auch in München. Zudem wollen wir das Wahlrecht für Alle, die in München dauerhaft leben.
3. Welche Haltung haben Sie in der Verkehrspolitik?
In der Verkehrspolitik wollen wir ganz eindeutig Prioritäten setzen für den Umweltverbund: Fußverkehr, Radfahrverkehr und Öffentlicher Nahverkehr (U- und S Bahn, Tram und Busse). Der Autoverkehr muss soweit möglich aus der Stadt zurückgedrängt werden. Dies ist ein wichtiger Baustein für eine gesunde Umwelt und mehr Lebensqualität in München.
4. Wie beurteilen Sie die Attraktivität Münchens für Unternehmen?
Viele Unternehmen ziehen neu nach München um von der Attraktivität und der Zugkraft „Münchens“ zu profitieren. In München konzentrieren sich viele gut ausgebildete junge Menschen, die Unternehmen für ihre Zukunft benötigen.
5. Was ist Münchens größtes Problem nach Ihrer Meinung?
Das größte Problem ist der rasante Zuzug von Menschen und Kapital, der die Wohnungsnot in München in immer neue Höhen treibt. Für viele Münchnerinnen und Münchner gibt es in der Stadt keine bezahlbare Wohnungen mehr, immer mehr werden aus der Stadt gedrängt. Damit verliert München aber einen großen Teil seiner Attraktivität und Lebensqualität.
6. Was ist Ihr Motto?
Unser Motto lautet: 100 % sozial – auch kommunal! Für ein solidarisches München!