Unter tatkräftiger Mithilfe von Oberbürgermeister Dieter Reiter werden derzeit zwölf Krankenwagen komplett mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung ausgestattet, um in Kiew Kriegsopfer versorgen zu können. Der Ankauf von zehn gebrauchten Krankenwagen wurde mit 250.000 Euro aus Spenden finanziert, die auf das städtische Spendenkonto eingegangen sind. Je einen weiteren Krankenwagen haben die Johanniter-Unfall-Hilfe, Regionalverband München, und der Arbeiter-Samariter-Bund, Regionalverband München/Oberbayern, zur Verfügung gestellt.
OB Reiter: „Die aufwühlenden Schilderungen von Vitali Klitschko letzte Woche in der Vollversammlung des Stadtrats haben uns alle erschüttert. Angesichts der brutalen Angriffe auch auf die Zivilbevölkerung ist Hilfe für unsere Partnerstadt Kiew dringender denn je. Daher freut es mich sehr, dass die Krankenwagen schon in den nächsten Tagen samt Material nach Kiew aufbrechen werden. Und ich möchte mich nochmals herzlich bei allen Spender*innen und bei Stadträtin Barbara Likus für die Koordinierung bedanken. Wir helfen mit diesem Geld dort, wo es am dringendsten benötigt wird und stehen dazu in regelmäßigem Kontakt mit unserer Partnerstadt.“
Die medizinische Ausstattung der zwölf Krankenwagen – insbesondere zur Schmerzlinderung, Schockbehandlung oder zur Stillung von Blutungen – wird von der München Klinik gespendet, die bereits für den ersten Münchner Hilfstransport nach Kiew Medikamente und Hilfsgüter in sechsstelliger Höhe bereitgestellt hatte. „Wir verurteilen den Angriff auf die Freiheit und Menschenrechte in der Ukraine aufs Schärfste und tun als München Klinik alles, um die Menschen vor Ort sowie unsere Mitarbeitenden mit Familien in der Ukraine zu unterstützen. Wir orientieren uns am Bedarf und bringen mit Unterstützung der Landeshauptstadt unsere Medikamente dahin, wo sie jetzt akut benötigt werden. Außerdem werden wir als Versorger der Stadt auch unserer Verantwortung in der Versorgung von Geflüchteten gerecht, die in München ankommen – das haben wir vom ersten Tag an unbürokratisch und unabhängig vom Aufenthaltsstatus getan“, sagt Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik.